Fukushima – Tsunami
Am 11. März 2011 ereignet sich in Japan eine Katastrophe : ein Erdbeben erschüttert und zerstört Land und Städte, ein gewaltiger Tsunami ergießt sich über Küstenstädte und reißt Menschen und Tiere, Gebäude, Autos, eine ganze Kultur mit sich fort. Dorothee v. Harsdorf beginnt zu zeichnen und zu malen, um die Ereignisse festzuhalten, um sich durch das Zeichnen selber eine Vorstellung zu machen, sich einen bildlichen Begriff zu schaffen von etwas, was nicht vorstellbar zu sein scheint. So entsteht eine ca. 20teilige Serie großformatiger Zeichnungen, einem Tagebuch gleich von diesem Szenario.
In den darauf folgenden Jahren bleibt sie beim Thema, um eine Erinnerung daran nicht erlöschen zu lassen, um das Geschehene weiter zu zeigen, seinen Folgen immer wieder neue Formen und Bilder zu verleihen.Es entstehen Radierungen und weitere Zeichnungen in Form großer Dyptichen,die die Dimension der Ereignisse durch ihr Format steigern. Die Arbeiten sind keine politische Anklage, aber sie zeigen die Größen – und Kräfteverhältnisse der Natur zum Menschen und seiner Technik. Das Unglück mit dem Kernkraftwerk inFukushima ist bis heute ein unbewältigtes und eine Bedrohung für die Menschheit – es ist die Wende in unserer Energiepolitik gewesen, ein historisches Ereignis. Das Leid, die Zerstörung, die Vergiftung und Verstrahlung des Landes haben vielen Menschen unheilbares Elend zugefügt – daran gilt es zu erinnern.
Die Arbeiten werden vom 27.2. – 5.4. 2014 in der Villa Ichon gezeigt.
Ausstellungszeiten
Montag bis Samstag von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Montag bis Freitag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr
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